Erdbeerbuttercremetorte mit Ganache
Eine elegante pinke Lady, in einem zartschmelzenden Gewand aus weißer Schokolade, die auf jeder Kaffeetafel Entertainment für Jung und Alt verspricht. Viel bleibt dazu eigentlich nicht mehr zu sagen, abgesehen von: Your sweetnes is my weakness!
Für den Biskuitboden
7 Eier1 Prise Salz
235g Zucker
210g Mehl
70g Stärke
6g Backpulver
70g Butter
Für die Buttercreme
1 Pck. Puddingpulver (Vanille)500g Erdbeeren (TK)
2 EL Zucker
Etwa 100 ml Milch
300g Butter
80g Puderzucker
Für die Ganache & den Dekor
100 ml Sahne300g weiße Schokolade
ca. 10 schöne Erdbeeren
Als erstes kochen wir den Erdbeerpudding für die Buttercreme (im Idealfall am Abend vorher), damit selbiger genügend Zeit zum Abkühlen hat. Die 500g Erdbeeren – ich habe tiefgekühlte dafür benutzt – in ein großes hohes Gefäß geben, ordentlich pürieren und dann durch ein Sieb laufen lassen um eine feine Erdbeermasse zu bekommen. Ich hatte danach etwa 400g Masse übrig und habe sie auf 500g mit Milch aufgefüllt. Diese Flüssigkeit geben wir nun in einen Kessel und kochen sie unter Rühren auf. Nebenher geben wir das Puddingpulver zusammen mit den 2 Esslöffeln Zucker in eine kleine Schüssel. Wie auch sonst beim Pudding kochen, geben wir ein paar Esslöffel der sich langsam erwärmenden Erdbeermasse hinzu, bis sich das Pulver darin gelöst hat. Kocht die Erdbeermasse, geben wir das angerührte Pulver hinzu und kochen alles nochmals auf, bis wir einen schönen Erdbeerpudding haben. Das Ganze in eine Schüssel füllen, mit etwas Zucker bestreuen und mit Klarsichtfolie abgedeckt bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Es bietet sich an, die Butter, die wir für die spätere Herstellung der Buttercreme brauchen, am selben Ort zu lagern, damit beides die gleiche Temperatur hat.
Nun beginnen wir mit der Herstellung des Biskuitteiges. Das Rezept habe ich auf Sallys Blog gefunden, als ich nach Inspiration für die Erdbeerbuttercremetorte gesucht habe, die sich übrigens die Großeltern meines Freundes zu ihrer Eisernen Hochzeit gewünscht haben. Sallys Buttercreme habe ich nicht übernommen, das Rezept für ihre Wiener Masse hat allerdings wirklich gut funktioniert. Hier geht es zur Originalquelle: Biskuitboden
Wohl an! Der Backofen wird auf 175 °C Ober- Unterhitze vorgeheizt und der Boden einer Springform (ich habe das Rezept einfach in einer 26er Springform gebacken, so ist er schön hoch geworden und zumindest bei mir trotzdem nicht übergelaufen) mit Backpapier ausgelegt. Eier, Zucker und die Prise Salz in eine Schüssel geben und ordentlich hell und cremig aufschlagen. Dabei ist etwas Geduld von Nöten, denn diese Prozedur kann doch mal so 10 bis 15 Minuten dauern, ist aber sehr wichtig, da die luftige Eiermasse die Grundlage für einen perfekten Biskuit ist. Nun werden Mehl, Stärke und Backpulver in einer Schüssel gemischt. Nebenher kann man schon mal die 70g Butter in der Mikrowelle oder auf dem Herd vorsichtig schmelzen.
Tipp: Die Butter darf nicht zu heiß werden, da sonst die Eiermasse ziemlich stark zusammenfällt wenn man sie hinzufügt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, schmilzt die Butter schon ganz zu Beginn und lässt sie etwas abkühlen, während man sich dem Rest der Biskuitmasse widmet.
Ich habe erst mal etwa die Hälfte des Mehlgemischs über die Eiermasse gesiebt und vorsichtig untergehoben, allerdings mit einem Schneebesen, weil ich immer das Gefühl habe, dass sich das Mehl so besser verteilt, sich weniger Nester bilden und man nicht so lange rühren muss. Dann habe ich das restliche Mehl hinzugesiebt, wieder grob untergehoben und dann während ich vorsichtig weiter gehoben habe, die Butter in einem dünnen Strahl in die Masse laufen lassen. Den fertigen Teig in die Springform geben und etwa 35 Minuten backen, bis er die Stäbchenprobe besteht. Nun den Boden aus der Springform befreien und zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stürzen.
Es geht weiter mit der Vollendung der Buttercreme. Dazu werden Butter und Puderzucker cremig und weiß aufgeschlagen. Nun Löffel für Löffel den Erdbeerpudding dazugeben, bis eine pinke und glatte Creme entstanden ist. Der abgekühlte Biskuitboden wird nun zwei Mal horizontal durchgeschnitten und großzügig mit der Erdbeercreme gefüllt. Ich habe die Torte dann von außen dünn mit der Buttercreme eingestrichen und erst einmal kühl gestellt (die Buttercreme kann auch in den Kühlschrank, falls sie etwas zu weich für die Weiterverarbeitung ist, man muss sie allerdings immer wieder durchrühren und sie rechtzeitig, bevor sie zu fest wird, wieder aus dem Kühlschrank hinausholen).
Für die weiße Ganache muss die Schokolade relativ fein gehackt und in eine Schüssel gegeben werden. Die Sahne kochen wir in einem kleinen Topf auf und geben sie dann über die gehackte Schokolade. Vielmehr muss eigentlich nicht gemacht werden, denn die Hitze der Sahne löst die Schokolade vollkommen auf, ab und an rühren reicht. Nun muss abgewartet werden, bis die Ganache etwas abkühlt und dickflüssig wird, so dass sie zwar noch fließfähig ist, aber nicht völlig zerläuft wenn sie über die Torte geschüttet wird.
In dieser Zeit können wir uns nochmal dem Rand der Torte widmen. Ich habe ihn nochmals mit Buttercreme eingestrichen und mit einem sogenannten „Kammhörnchen“ mit Rillen verziert. Die kleine Reihe aus Perlen am unteren Rand der Torte, habe ich mit einem Spritzbeutel und einer kleinen Lochtülle fabriziert. Wenn wir den Rand ganz nach Gusto gestaltet haben, ist die die Ganache bestimmt wohl temperiert. Ich habe sie einfach mitten auf die Torte gekippt und dann ganz vorsichtig zum Rand hin verstrichen, so dass sie ungleichmäßig hinunterläuft. Nun noch ein paar Erdbeeren auflegen et voilà, Mrs. Strawberry White präsentiert sich uns in vollster Pracht!